Thüringen-Tour: Forumtheater als „politische Bildung vor Ort“

Juni 2004

„Demokratie heißt, dass sich die Leute in ihre eigenen Angelegenheiten einmischen“ lautete das Max-Frisch-Zitat, mit dem die Bundeszentrale für politische Bildung für ihre Thüringen-Tour 2004 warb. „Politische Bildung vor Ort“ fand an 21 Orten statt, veranstaltet von verschiedenen Trägern der politischen Bildung in Thüringen, in Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale und der Landeszentrale für politische Bildung. Einer der Träger war das Landesjugendwerk der Arbeiterwohlfahrt Thüringen, das einen vertiefenden Forumtheaterworkshop für die Gruppe veranstaltete, die schon im April Szenen auf dem Weimarer Goetheplatz aufgeführt hatte (s.u.). Innerhalb von vier Workshoptagen entwickelte die Gruppe Szenen, die in der folgenden Woche in Rudolstadt und Weimar aufgeführt wurden (30. Juni/3. Juli): eine Szene zu Ausgrenzung und Mobbing unter Schüler_innen, eine andere über die Belästigung von Fahrgästen eines Zuges durch rechtsextreme Fußballfans. Der Workshop war als „Joker-Training“ angelegt und hatte die Gruppe darauf vorbereitet, ihre Aufführungen eigenständig durchzuführen und zu moderieren.