Gewalt im Spiel

November/Dezember 2003
(gemeinsam mit Meike Herminghausen, Marek Spitczok von Brisinski und Paula Kramer)

In Zusammenarbeit mit dem GRIPS-Theater, dem Berliner Entwicklungpolitischen Ratschlag und dem Haus der Demokratie und Menschenrechte entwickelte sabisa – performing change im Herbst 2003 ein Workshopkonzept, um mit Schulklassen den Besuch der Ausstellung „Krieg ist kein Kinderspiel – Kinderzeichnungen zum Krieg“ theaterpädagogisch zu begleiten. Mit vier Grundschulklassen (Jahrgang 3-6) arbeitete sabisa jeweils einen Vormittag lang zum Thema Krieg und Konflikt. Die Idee war, nicht bei dem für die meisten der Kinder glücklicherweise abstrakten Phänomen Krieg stehenzubleiben. Nach einer Reflexion des Ausstellungsbesuchs wurden Konflikte aus dem eigenen Umfeld theatral dargestellt und Handlungsalternativen diskutiert und geprobt. An allen Projekttagen entstand eine intensive Auseinandersetzung über die Bedeutung von Krieg und über die damit verbundenen Gefühle und Verletzungen und eine ungewohnt sensible und ernsthafte Beschäftigung mit persönlichen Konflikten.