„Theater für die Menschenrechte“ in Chile

Juli/August 2005

Auch in diesem Jahr organisierte das Paulo Freire Institut wieder eine Reise nach Chile. Berliner Pädagog_innen und Bildungsarbeiter_innen begegneten chilenischen Lehrer_innen, Schüler_innen und Studierenden im Rahmen von gemeinsamen Workshops, Seminaren und Schulbesuchen. Die Berliner Gruppe bot Workshops zu den Themen Gender, Umgang mit Mobbing in der Schule, Biographiearbeit, Erinnerungspädagogik und Theater an. Der eintägige Workshop „Teatro para los derechos humanos“ (Theater für die Menschenrechte) regt mit theaterpädagogischen Methoden zur Auseinandersetzung mit dem Thema Menschenrechte an, mit deren Verletzung und mit möglichen Handlungsstrategien gegen Menschenrechtsverletzungen.

Der erste Workshop „Teatro para los derechos humanos“ fand im Rahmen der Veranstaltung „La interculturalidad en un mundo globalizado“ mit Lehrer_innen, Schüler_innen und Eltern in einer Schule in der Kleinstadt Llay Llay nördlich der Hauptstadt Santiago de Chile statt.

Die internationale Konferenz „Los Derechos Ciudadanos y el informe Valech“ in der Universidad Academia de Humanismo Cristiano in Santiago de Chile bot den Rahmen für den zweiten Theaterworkshop zum Thema Menschenrechte.

In Concepción trafen sich bei der Konferenz „Derechos Humanos, Interculturalidad y Convivencia Escolar“ Lehrer_innen aus ganz Chile, deren Selbstorganisation „Vagamundos“ mit dem Paulo Freire Institut kooperiert. Hier war neben dem Workshop „Teatro para los derechos humanos“ am zweiten Seminartag auch der Workshop „Imaginando la nación“ im Programm, der ausgehend von der Beschäftigung mit nationaler Symbolik auf Alltagsobjekten (z.B. Münzen) zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema „Nation“ anregen sollte, u.a. mit theaterpädagogischen Methoden (gemeinsam mit Jasmina Barckhausen).

Der vierte und letzte Workshop „Teatro para los Derechos Humanos“ fand mit Lehrer_innen und Studierenden in Talca statt.